Textgenuss und Schnaps: Meine erste Lesung
Auf der Lesebühne las ich ein paar Geschichten vor. Es war meine erste Lesung überhaupt.
In Hannover gibt es die Lesebühne, die «Schnaps und Textgenuss» verspricht. Autorinnen und Autoren dürfen dort ihre Geschichten vorlesen – Kurzgeschichten, Auszüge aus Romanen, Gedichte oder eine ganz andere Gattung (Anleitungen?). Spontan reichte ich am Tag der Deadline einige meiner Geschichten ein, die ich für den Young Storyteller Award geschrieben hatte. Und tatsächlich durfte ich am 10. Oktober auf der Bühne sitzen und meine Werke vorlesen. Es war das erste Mal, dass ich der Öffentlichkeit etwas vorgelesen habe!1
- Es war dann auch etwas seltsam, als ich zu Hause das Vorlesen geübt habe. Ich saß auf dem Sofa und erzählte den Wänden und Möbeln (und Nachbarn) ein paar Geschichten. Nach zwei, drei Storys habe ich mich fast dran gewöhnt und am Abend selbst hat es mir sogar Spaß gemacht. Das wiederhole ich im nächsten Absatz nochmal:
Es hat mir großen Spaß gemacht, auch das Zuhören. Gelesen haben außer mir noch Angela Regius, Ronja Lobner und Burkhard Wetekam, der mich auf das Autor:innenzentrum Hannover (hannoverschreibt.de) aufmerksam machte, dem ich dann auch beitrat. Jedenfalls sind die Lesungen allesamt in der Soundcloud zu hören; mein Teil befindet sich hier.
Die Lesebühne ist Mitglied im Netzwerk Unabhängige Lesereihen. Besonderen Wert legt der Verein auf eine große Vielfalt von Locations: Vorgelesen wird in Kneipen, Cafés, im Theater. An jenem Abend, als ich auf der Bühne saß und las, waren wir im Fiasko in Linden-Nord zu Gast. Und es gab tatsächlich Schnaps.