Nebenprojekt: Reisebuch mit Affinity Publisher

Nebenbei arbeite ich an einem Buch mit Reisegeschichten (und kulinarischen Verbrechen). Den Innenteil gestalte ich selbst, und zwar mit Affinity Publisher. Meine Erfahrungen habe ich jetzt für das c’t-Magazin aufgeschrieben.

Seit einer Weile arbeite ich nebenbei an einem Projekt: Ein Buch soll Reisetexte von mir versammeln und eines Tages in meinem Bücherregal stehen. Insgesamt sind es neun Texte aus neun Städten, darunter Amsterdam, Istanbul, Lissabon, NYC, Paris und Rom. Der aktuelle Arbeitstitel für das Buch lautet: Die Stadt ist laut und wunderschön – Reisetexte und kulinarische Verbrechen. (Inzwischen habe ich einen kürzeren Titel, der sich auch noch reimt: Der Geschmack der Stadt.)

Für die c't schrieb ich eine kleine Anleitung für Affinity Publisher. Was aus den hässlichen Dielen geworden ist? Steht hier!

Ich habe mich entschieden, Print-on-Demand auszuprobieren und das Buch bei BoD drucken zu lassen. Ich besitze bereits ein paar BoD-Bücher1, deren Qualität mich überzeugt hat – zumal die Druckkosten relativ gering sind. Gedacht ist das Buch vor allem für mich; sicherlich biete ich es aber auch zum Verkauf an. Das ist mit BoD samt ISBN ebenfalls möglich und macht (hoffentlich) nicht viel Aufwand. Aber mal schauen, zunächst will ich ein erstes Testexemplar bestellen. Ich bin zum Beispiel gespannt, wie die Fußnoten wirken: Ich habe die Befürchtung, dass sie zu klein geraten sind.

  1. Zum Beispiel: Labyrinth Tokio von Axel Schwab, hier ein Werbelink zu Amazon. Das Buch ist übrigens auch bei einem richtigen Verlag erschienen, samt bunter Bilder und in hübscherer Aufmachung, siehe Amazon (another Werbelink).

Affinity Publisher

Für die Gestaltung meines Buches verwende ich Affinity Publisher von Serif. Die Software ist eine günstige Alternative zu Adobe InDesign und kostet einmalig 55 Euro. Auf meinem Mac läuft Publisher ohne große Probleme, es ist in der ganzen Zeit erst einmal abgestürzt, wobei aber keine Daten verloren gingen. Ich hatte eine Weile auch mit QuarkXPress herum probiert, das fühlte sich irgendwie instabiler an. Mit Publisher macht mir das Arbeiten einfach Spaß, und das ist die Hauptsache.

Übrigens habe ich für die c’t aufgeschrieben, wie ich mein Buchdesign und die Typografie umgesetzt habe. Der Praxis-Artikel ist in Ausgabe 16/2020 zu finden; außerdem natürlich online. Wenn das Buch bald gedruckt vor mir liegt, werde ich berichten. Es fehlt allerdings noch eine Kleinigkeit: das Cover2.

  1. Das Buchcover werde ich mit Photoshop bauen – und nicht mit Affinity Photo. Mit der Software komme ich nicht so gut klar. Das dürfte aber daran liegen, dass ich schon seit einer Ewigkeit mit Photoshop arbeite. Wie ich mir als armer Schüler und Student eine so teure Software leisten konnte? Nun, ich habe [unleserlich], ganz einfach!

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Daniel Berger ist Tech-Journalist in Hannover, er schreibt Artikel über das Internet. Außerdem bloggt er Stadtgeschichten über Hannover. Mehr