Amazon verklagen
Die Verbraucherzentrale NRW plant eine Sammelklage gegen Amazon, der sich Prime-Kunden bald anschließen können. Es geht dabei um die Preiserhöhung im September 2022: Damals stieg der Preis von Amazon Prime von knapp 70 Euro auf 90 Euro im Jahr. Diese Erhöhung sei aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW rechtswidrig. Sobald die Klage eingereicht ist, können Prime-Kunden sich der Klage kostenfrei anschließen. Auf der Website kann man einen News-Alert abonnieren, um nichts zu verpassen.
Es gibt übrigens noch eine andere Sammelklage gegen Amazon, bei der es um die zusätzlichen 2,99 Euro ging, die fällig wurden, um Werbung bei Prime abzustellen. Wer vor dem 5. Februar 2024 ein Abo bei Amazon Prime hatte, kann sich der Sammelklage der Verbraucherzentrale Sachsen anschließen. Das gilt auch für Kunden, die nicht die knapp 3 Euro im Monat zahlten! Details erklärt eine FAQ, zudem gibt es eine Ausfüllhilfe.
- Update, 6. November: Das Bundesamt für Justiz schickte mir einen Brief. «Ihre Anmeldung zur Verbandsklage gegen Amazon [...] wurde [...] eingetragen», heißt es darin.
- Update, 2. Dezember: Bislang haben sich 123.000 Prime-Kunden der Sammelklage angeschlossen. Bei einer zusätzlichen Gewinnabschöpfungsklage geht es nun um nicht weniger als 1,8 Milliarden Euro.
Daniel Berger ist Tech-Journalist in Hannover, er schreibt Artikel über das Internet. Außerdem bloggt er Stadtgeschichten über Hannover. Mehr